Betritt die Gruft
Um dem Schmerz zu lindern,der sich in den letzten Wochen und Monaten aufgestaut hat,überkam mir ein spontaner Besuch an einem netten,abgelegenden Ort.
Eigentlich ist Selbstmitleid oder eine Art Frustation eher unmoralisch,doch auch meine Wenigkeit muss diesen Weg einmal gehen.
Heulend stand ich vor dem Eingang mit Blick gen Horizont.Ablenkung durch andere tat zwar gut und stärkte mich,aber man kann nicht 24 Stunden abgelenkt sein.
Dieser Schmerz und die Demut der Niederlage saß so fest,dass im Alltag die konzentration nachlässt,sehr zum Bedauern der Mitmenschen.
Doch von allen Sorgen quält der Fakt,dass man nicht weiß wo man steht und wie es weitergeht, am meisten.
Von anderen Abhängig zu werden zeigt schwäche,da man es am Ende ewieso nur bereut.
Mittlerweile fiel mir garnicht auf,dass sich mein Haupt Richtung Licht fortbewegte.Los lassen und nach Vorne sehen? Wie soll das gehen,wen man Gegenstände oder Orte Errinerungen verliehen hatte?
Und sollte man diese Gefühle wirklich unterdrücken,um Gefühlskalt zu werden?
Die Sprüche und Weisheiten von Dritte sind zwar gut gemeint,jedoch sollte man das machen,was man für Richtig hält.
Leider hatte ich in diesem Moment die Fähigkeit ,so zu folgern,verloren und kann nicht mehr Handeln.Selbst an Aussprache und anderen Tätigkeiten gelang ich ins "Stottern".
Vampire haben keine Angst,doch genau diese Angst habe ich...vor der Zukunft.
Wen dieses alles nicht so Unvollstellbar wäre,könnte man dort perfekt Ironie hinzufügen.
Dieser Teufelskreis und diese Ungewissenheit,ließen mich aufschreien,ehe ich zu Boden fiel und meine Augen schloss.Dieses nachdenken brachte einfach kein Ergebniss.
Ich fühlte mich allein,ohne halt,ohne Orientierung...
Was ist,wen man eine Antwort auf all seinen Fragen niemals erhalten sollte? Was ist wen man sein Gefühlschaos nicht mehr unter Kontrolle hat?
Die Illusion ist am Spektrum der Realität gescheitert...